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Test Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) Tablet

Frischzellenkur -

Über zwei Jahre hat Samsung sich Zeit gelassen, seinem 10-Zoll-Einsteiger-Tablet der Galaxy-Tab-A-Reihe ein Upgrade zu spendieren. Vor allem in puncto Software war dies auch dringend nötig. Was sich sonst noch geändert hat und ob das Galaxy Tab A 10.5 nicht eventuell die bessere Alternative ist, erfahren Sie in unserem Test.

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (SM-T510) bietet nominell die gleiche Paneldiagonale wie sein Vorgänger Galaxy Tab A 10.1 (2016). Das Design wurde ein wenig überarbeitet und der Homebutton muss weichen, dafür werden die Displayränder etwas schmaler. Ein neueres SoC soll für eine bessere Performance sorgen und verspricht mehr Effizienz, beim Speicher gibt es nominell keine deutlichen Verbesserungen, es bleibt bei 2 GB Arbeits- und 32 GB internem Speicher. Beim RAM handelt es sich nun aber um LPDDR4-Speicher. Als Anschluss ersetzt ein USB-C-Port den micro-USB des Vorgängers. Eine Audioklinke ist aber weiterhin vorhanden. Viele Verbesserungen zeigen sich somit eigentlich nicht, jedoch passt Samsung den Preis nach unten an, denn das Galaxy Tab A 10.1 (2019) startet mit einer UVP von 219 Euro, wer die LTE-Variante benötigt, muss 50 Euro drauflegen. Das 2016er Samsung-Tablet kostete zum Marktstart als Wi-Fi-Modell mit 349 Euro wesentlich mehr.

Als Vergleichsgeräte ziehen wir in diesem Test neben dem Vorgänger das Samsung Galaxy Tab A 10.5 das Lenovo Tab M10, Amazon Fire HD 10, Huawei MediaPad M5 lite und das Apple iPad 6 heran.

Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019 (Galaxy Tab A Serie)
Prozessor
Samsung Exynos 7904 8 x 1.8 GHz, Cortex-A73/-A53
Grafikkarte
RAM
2048 MB 
, LPDDR4
Bildschirm
10.10 Zoll 16:10, 1920 x 1200 Pixel 224 PPI, kapazitiver Touchscreen, zehn Multitouchpunkte, TFT-LCD, Corning Gorilla Glas 3, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB eMMC Flash, 32 GB 
, 23.6 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: Klinkenanschluss (3,5 mm), Card Reader: microSD bis 512 GB (FAT, FAT32, exFAT), Sensoren: Beschleunigungssensor, USB-C,
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 5.0, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 7.5 x 245.2 x 149.4
Akku
6150 mAh Lithium-Ion
Betriebssystem
Android 9.0 Pie
Kamera
Primary Camera: 8 MPix (CMOS, f/1.9, 1/4.0", Autofokus, Full-HD-Video)
Secondary Camera: 5 MPix (CMOS, f/2.2, 1/5.0", Fixfokus, Full-HD-Video)
Sonstiges
Lautsprecher: zwei Lautsprecher, Tastatur: Virtual, One UI 1.1, Microsoft Office, OneDrive, Galaxy Apps, Spotify, 24 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
460 g
Preis
219 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse - Schlankes und leichtes Samsung-Tablet

Farbvarianten des Samsung Galaxy Tab A 10.1

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) ist in drei Farbvarianten verfügbar: Gold, Schwarz und Silber. Bei unserem Testgerät handelt es sich um das schwarze Modell. Die Bauhöhe ist mit 7,5 Millimetern angenehm flach, wer es noch dünner möchte, muss zum teureren Galaxy Tab S5e (5,5 mm) greifen. Die Kamerawölbung ist exakt einen Millimeter hoch, durch die breite Auflagefläche stört dies im Alltag jedoch nicht. Mit rund 460 Gramm ist es das leichteste Tablet im Vergleichsfeld und liegt prima in den Händen.

Die Verarbeitungsqualität und Materialauswahl gefallen uns gut. Die Rückseite besteht größtenteils aus einem nicht näher spezifizierten Metallunibody, nur die Oberkante besteht aus einem Kunststoffstreifen, in dem neben dem Kameramodul auch die Antennen Platz finden. Das Display wird von Corning Gorilla Glas 3 geschützt und von einem zusätzlichen Kunststoffrahmen eingefasst, welcher leicht über das Glas ragt. Die Spaltmaße sind ordentlich verarbeitet, lediglich der Rahmen des Displays und das Metallgehäuse schließen nicht an allen Stellen gleichmäßig ab, was aber nur bei genauer Betrachtung ins Auge fällt.

Verwindungsversuche lässt das Samsung-Tablet recht formstabil über sich ergehen. Trotz der Flüssigkristallanzeige muss zudem recht viel Druck aufgewendet werden, um eine Wellenbildung auf dem Panel zu provozieren. Der recht breite Kartenschlitten besteht vollständig aus Kunststoff und präsentiert sich solide. Hier findet in der Wi-Fi-Version die microSD-Karte Platz, wer die LTE-Variante sein Eigen nennt, kann dort auch die Nano-SIM-Karte einlegen. Einen spezifizierten Schutz gegen das Eindringen von Staub oder Wasser gibt es im Galaxy Tab A 10.1 nicht.

Größenvergleich

262 mm 159 mm 9.8 mm 497 g260 mm 161.1 mm 8 mm 531 g254.2 mm 155.3 mm 8.2 mm 525 g245.2 mm 149.4 mm 7.5 mm 460 g243.4 mm 162.2 mm 7.7 mm 475 g242 mm 168 mm 8.1 mm 480 g240 mm 169.5 mm 7.5 mm 469 g210 mm 148 mm 1 mm 2.9 g

Ausstattung - Samsung Galaxy Tab mit USB-C

Der 32 GB fassende interne Speicher des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) kann mittels optionaler microSD-Karte erweitert werden. Hierfür werden alle gängigen Größen und Dateisysteme unterstützt, jedoch kann der zusätzliche Speicher nicht als interner Speicher formatiert oder Apps dorthin ausgelagert werden. Letzteres lässt sich jedoch über die Entwickleroptionen aktivieren.

Der USB-2.0-Anschluss besitzt die aktuelle Type-C-Bauform und unterstützt OTG, sodass sowohl Speichermedien als aus auch Peripheriegeräte daran angeschlossen werden können. Trotz des vorhandenen Klinkenanschlusses (3,5 mm) können zur Audioausgabe auch an den USB-C-Port Kopfhörer und Headsets angeschlossen werden.

Neben Ant+ steht auch Bluetooth 5.0 zur Verfügung, NFC jedoch nicht.

Oberkante: Audio
Oberkante: Audio
linke Seite
linke Seite
Rechts: Power, Lautstärke, Kartenslot
Rechts: Power, Lautstärke, Kartenslot
Unterkante: Lautsprecher, USB, Lautsprecher
Unterkante: Lautsprecher, USB, Lautsprecher

Software - Tablet mit gutem Kindermodus

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 wird mit Android 9.0 Pie und der hauseigenen One UI 1.0 ausgeliefert. Die Sicherheitsupdates sind zum Zeitpunkt des Tests auf dem Stand vom 1. März 2019 und somit nicht mehr ganz aktuell. Erfahrungsgemäß gehen wir davon aus, dass die Koreaner dem Tablet Updates in unregelmäßigen Intervallen zwischen drei und sechs Monaten spendieren wird. Ein Update auf das kommende Android Q gilt als wahrscheinlich.

Samsung Kids Home ist nun fester Bestandteil des Systems und lässt sich schnell und einfach über das Schnellstartmenü aktivieren. Der Bereich ist über eine PIN geschützt, sodass die lieben Kleinen auch nicht wieder in das normale Menü zurückgelangen können. Ebenso ist es möglich, mehrere Profile einzurichten und getrennt zu verwalten. Für das Wechseln zwischen den einzelnen Kinderprofilen wird dann jedoch wieder der Eltern-PIN benötigt. Ebenso können nur Apps und Spiele von den Erziehungsberechtigten auf das Tablet installiert werden. In den Einstellungen lässt sich die Nutzungsdauer getrennt zwischen Wochentagen und Wochenende begrenzen und es gibt eine grobe Erfassung der Nutzungsdauer nach Gesamtzeit und einzelnen App-Aktivitäten. Die Kamera-App ist gut durchdacht und bietet sogar einen leicht zu bedienenden 3,9-fachen Digitalzoom. Erstellte Aufnahmen sind sowohl in der kindereigenen als auch der herkömmlichen Galerie zu finden. Der Kids-Home-Modus richtet sich unserer Einschätzung nach an Kinder unter zehn Jahre und gefällt durch eine simple Struktur. Für ältere Kinder würden wir jedoch eher zu einer Kombination aus der Funktion „Digitales Wohlbefinden“ und Googles Family Link raten.

Die Benutzerkontensteuerung ist auf dem Tablet aktiv. Vor allem in Anbetracht dessen, dass es sich um ein Familientablet handeln soll, hätten wir uns jedoch eine bessere Speicherausstattung gewünscht. Neben den vorinstallierten Samsung- und Google-Apps finden sich auch solche von Microsoft und Spotify. Letzteres lässt sich vollständig deinstallieren, Office und Co. jedoch nur deaktivieren.

Homescreen
vorinstallierte Apps
Schnellstartmenü
Kindermodus: Kids Home
Kids Home: Homescreen
Kids Home: Partnerseite
Kids Home: Einstellungen
Kids Home: Einstellungen
Kids Home: Kamera-App

Kommunikation und GPS - Flottes WLAN und optionales LTE

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (SM-T510, Körper-SAR: 0,555 W/kg) gelangt mit Hilfe eines Wi-Fi-5-Modules ins Netz. Alternativ steht mit SM-T515 eine LTE-Variante (Körper-SAR: 1,36 W/kg) zur Verfügung, welche LTE Cat. 6 (Down: bis zu 300 MBit/s, Up: bis zu 50 MBit/s) mit acht Frequenzbändern beherrscht und sich auch in 2G- und 3G-Netzen zurechtfindet.

Das WLAN-Modul des Tab A 10.1 zeigt sich im Test recht unauffällig und bietet eine ordentliche Reichweite. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA 8500 liegen auf einem guten Niveau, das Senden der Daten verläuft sehr stabil, nur beim Empfang stellen wir einen zwischenzeitlichen Einbruch fest, welcher im Alltag keine Rolle spielen sollte, solange der Abstand zum Router nicht zu groß ist.

Networking
iperf3 transmit AX12
Apple iPad 6 2018
A10 Fusion GPU, A10 Fusion, 32 GB NVMe
500 MBit/s +72%
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N
Adreno 506, SD 450, 32 GB eMMC Flash
312 (291min - 325max) MBit/s +8%
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019
Mali-G71 MP2, Exynos 7904, 32 GB eMMC Flash
290 (274min - 309max) MBit/s
Amazon Fire HD 10 2017
PowerVR GX6250, MT8173, 64 GB eMMC Flash
227 MBit/s -22%
Huawei MediaPad M5 lite
Mali-T830 MP2, Kirin 659, 32 GB eMMC Flash
54.5 MBit/s -81%
iperf3 receive AX12
Apple iPad 6 2018
A10 Fusion GPU, A10 Fusion, 32 GB NVMe
570 MBit/s +91%
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019
Mali-G71 MP2, Exynos 7904, 32 GB eMMC Flash
298 (239min - 314max) MBit/s
Amazon Fire HD 10 2017
PowerVR GX6250, MT8173, 64 GB eMMC Flash
241 MBit/s -19%
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N
Adreno 506, SD 450, 32 GB eMMC Flash
216 (49min - 250max) MBit/s -28%
Huawei MediaPad M5 lite
Mali-T830 MP2, Kirin 659, 32 GB eMMC Flash
51.7 MBit/s -83%
020406080100120140160180200220240260280300Tooltip
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; iperf3 receive AX12; iperf 3.1.3: Ø297 (239-314)
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; iperf3 transmit AX12; iperf 3.1.3: Ø290 (274-309)
GPSTest: GNSS-Übersicht
GNSS
GPS Test: im Freien
GPS Test: im Freien
GPS Test: im Gebäude
GPS Test: im Gebäude

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) unterstützt die Satellitensystem GPS, Glonass und BeiDou. Der Satfix gelingt zwar selbst in Gebäuden recht schnell, jedoch benötigt das Tablet eine gewisse Zeit, um sich auf unseren Standort einzupendeln.

Auf einer kleinen Radtour muss sich das Samsung-Tablet einem Vergleich mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 stellen. Auf der Gesamtstrecke liegen die beiden Produkte gerade mal zehn Meter auseinander. Bei einem Blick in den Streckenverlauf liegt der Navi-Spezialist am Wendepunkt ein wenig daneben, dafür gelingt ihm die Seeumrundung besser. Das Tab A 10.1 liefert also eine mehr als solide Standortbestimmung und eignet sich auch zur Navigation.

Garmin Edge 500 - Übersicht
Garmin Edge 500 - Übersicht
Garmin Edge 500 - Seeumrundung
Garmin Edge 500 - Seeumrundung
Garmin Edge 500 - Wendepunkt
Garmin Edge 500 - Wendepunkt
Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) - Übersicht
Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) - Übersicht
Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) - Seeumrundung
Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) - Seeumrundung
Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) - Wendepunkt
Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) - Wendepunkt

Kameras - Erwartungsgemäß schwach

Selfie mit dem Galaxy Tab A 10.1

Die Frontkamera des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) bietet eine 5-MP-Knipse an der Front. Bei guten Lichtverhältnissen lassen sich damit durchaus brauchbare Selfies schießen, aufgrund der kleinen Blende (f/2.2) und des noch kleineren Sensors lässt die Qualität bei schummrigem Licht jedoch schnell nach. Videos können mit 1.080p aufgezeichnet werden, benötigen jedoch eine ruhige Hand, da es keine Bildstabilisierung gibt.

Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 8 MP höher auf als ihr Pendant auf der Vorderseite und besitzt auch einen etwas größeren Sensor sowie eine offenere Blende (f/1.9). Dennoch können wir die Kamera bestenfalls bei guten Lichtbedingungen empfehlen. Die Bildkomposition ist sogar recht gefällig und ausgebrannte Bildflächen sind eher selten. Bei Panoramaaufnahmen zeigen sich die Details recht unscharf, was bei Nahaufnahmen besser gelingt. Dennoch ist die knappe Auflösung den Bildern anzusehen, aber die Bilder sind durchaus brauchbar. Anders sieht dies bei schwachem Umgebungslicht aus. In Low-Light-Situationen verkommen die Aufnahmen zu einem dunklen Matschbrei und sind praktisch unbrauchbar, nicht zuletzt, weil das Tablet keinen Blitz besitzt.

Auch die Hauptkamera zeichnet Videos bestenfalls in Full HD auf. Dessen Qualität bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau wie bei den Fotoaufnahmen, jedoch kann sich die mangelnde Stabilisierung auch hier als Problem erweisen.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
ColorChecker: In der unteren Hälfte eines jeden Feldes wird die Zielfarbe dargestellt.
ColorChecker: In der unteren Hälfte eines jeden Feldes wird die Zielfarbe dargestellt.

Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir weitere Tests mit der Kamera des Galaxy Tab A 10.1 durchgeführt. Die Farben des ColorCheckers werden dabei sichtbar zu hell dargestellt und über den Graustufen liegt ein leichter Schleier.

Auch die Abbildung des Testcharts zeigt Schwächen und vor allem zu den Rändern hin einen deutlichen Kontrast- und Schärfeverlust. Auch die Abbildung in der Bildmitte lässt Schärfe und Details vermissen. Im dunklen Setting (1 Lux) ist das Motiv kaum noch auszumachen und die wenigen sichtbaren Elemente verkommen zu einem Pixelbrei.

Zubehör und Garantie - Galaxy Tab mit kurzem Kabel

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) wird mit einem modularen Netzteil (5 Volt, 1,55 Ampere) sowie einem USB-Kabel (Type-A zu Type-C) ausgeliefert. Außerdem liegen noch eine Kurzanleitung sowie die üblichen Faltblättchen zur Garantie und den Sicherheitsbestimmungen bei. Das USB-Kabel ist mit gerade mal 80 Zentimetern sehr kurz geraten, sodass der Weg zwischen Steckdose und Tischplatte oft das Kabel auf Spannung setzt. Hier hat Samsung am falschen Ende gespart. Positiv finden wir, dass sich in der Umverpackung fast gar kein Kunststoff befand, nur das Kabel war zusätzlich darin eingewickelt.

Als optionales Zubehör wird im Samsung Shop lediglich ein Book Cover (60 Euro) angeboten. Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate. Samsung Care+ wird für das Tablet nicht angeboten.

Eingabegeräte & Bedienung - Solide und ohne Schnickschnack

Der kapazitive Touchscreen des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig. Die Oberfläche zeigt sich im Test sehr gleitfreudig und setzt Eingaben schnell und präzise um, ist jedoch auch ein echter Fingerabdruckmagnet.

Als Tastatur-Layout setzt Samsung auf eine hauseigene Variante, welche auch schon von anderen Tablets und Smartphones bekannt ist. Wer dies nicht mag, kann auch ein anderes Layout aus dem Play oder Galaxy Store installieren.

Die physischen Tasten haben etwas Spiel im Gehäuse und können leicht hin und her bewegt werden. Auch der Druckpunkt dürfte für unseren Geschmack etwas knackiger sein, dennoch arbeiten die Tasten im Alltag sehr zuverlässig.

Spezielle Sicherheitsfeatures wie eine Gesichtserkennung oder einen Fingerabdrucksensor sind in diesem Galaxy Tab nicht zu finden.

Display - Tab A 10.1 mit gutem LCD, aber ohne Helligkeitssensor

Subpixelraster

Das Display des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) misst wie schon beim Vorgänger 10,1 Zoll (25,65 cm, 295,8 cm²) in einem Seitenverhältnis von 16:10. Die Auflösung in Höhe von 1.920 x 1.200 Bildpunkten sorgt für eine scharfe Darstellung von Inhalten. Wer nun ein identisches Display gegenüber dem Vorgänger aus dem Jahre 2016 erwartet, wird enttäuscht. Denn die Helligkeit des 2019er-Tablets fällt geringer aus und bleibt im Schnitt knapp unterhalb der 400-Candelamarke. Das liegt vor allem daran, dass Samsung den Umgebungslichtsensor gestrichen hat. Dafür findet sich der altbekannte Outdoor-Modus im Galaxy Tab A 10.1 (2019) wieder, welcher die Panelleuchtkraft auf bis zu 526 cd/m² boosten kann, womit es dann wieder knapp die Werte des Vorgängers erreicht. Die Messung der Displayhelligkeit bei einer gleichmäßigen Verteilung von dunklen und hellen Flächen (APL 50) fällt mit 414 cd/m² etwas höher aus.

Der Schwarzwert wurde zwar leicht verbessert, ist mit 0,5 cd/m² aber weiterhin nur mittelprächtig. Auch ein Modus, um die Augen zu schonen, lässt sich nicht finden. Schade eigentlich, denn die geringe Minimalhelligkeit hätte das Tablet prima auch als eBook-Ersatz durchgehen lassen. Der Nachtmodus soll dies zumindest teilweise ersetzen, dieser ersetzt weiße Flächen jedoch schlicht nur durch dunkle.

Auf den Einsatz von Pulsweitenmodulation (PWM) verzichtet Samsung weiterhin, jedoch konnten wir ein permanentes 60-Hz-Flackern mit dem Oszilloskop messen.

404
cd/m²
383
cd/m²
367
cd/m²
428
cd/m²
401
cd/m²
379
cd/m²
414
cd/m²
397
cd/m²
388
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 428 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 395.7 cd/m² Minimum: 2.06 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 401 cd/m²
Kontrast: 802:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 2.9 | 0.5-29.43 Ø4.89
ΔE Greyscale 4.1 | 0.5-98 Ø5.1
96.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.36
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019
TFT-LCD, 1920x1200, 10.1"
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585
TFT, 1920x1200, 10.1"
Amazon Fire HD 10 2017
IPS, 1920x1200, 10.1"
Huawei MediaPad M5 lite
IPS, 1920x1200, 10.1"
Lenovo Tab M10
IPS, 1920x1200, 10.1"
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N
IPS, 1920x1200, 10.5"
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720
Super AMOLED, 2560x1600, 10.5"
Apple iPad 6 2018
IPS, 2048x1536, 9.7"
Bildschirm
-5%
-5%
-37%
-41%
35%
25%
29%
Helligkeit Bildmitte
401
542
35%
426
6%
514
28%
339
-15%
556
39%
452
13%
530
32%
Brightness
396
520
31%
399
1%
492
24%
327
-17%
514
30%
453
14%
513
30%
Brightness Distribution
86
91
6%
91
6%
80
-7%
86
0%
87
1%
90
5%
92
7%
Schwarzwert *
0.5
0.68
-36%
0.38
24%
0.96
-92%
0.42
16%
0.42
16%
0.61
-22%
Kontrast
802
797
-1%
1121
40%
535
-33%
807
1%
1324
65%
869
8%
Delta E Colorchecker *
2.9
4.2
-45%
4.5
-55%
5.42
-87%
5.8
-100%
1.8
38%
1.7
41%
1.2
59%
Colorchecker dE 2000 max. *
5.8
6.7
-16%
7.9
-36%
9.84
-70%
11.6
-100%
3.2
45%
3.7
36%
3.2
45%
Delta E Graustufen *
4.1
4.8
-17%
5.2
-27%
6.5
-59%
8.6
-110%
2.2
46%
2.4
41%
1
76%
Gamma
2.36 93%
2.42 91%
2.23 99%
2.216 99%
2.16 102%
2.26 97%
2.07 106%
2.28 96%
CCT
7263 89%
7434 87%
6875 95%
6780 96%
8718 75%
6819 95%
6337 103%
6588 99%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8564 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Der Farbdarstellung des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (SM-T510) haben wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN genauer auf den Zahn gefühlt. Diese hat sich im Vergleich zum Vorgänger etwas verbessert und gibt auch im Klassenvergleich den Ton an.

Die Graustufen weisen einen leichten Cyanstich auf, welcher im Alltag jedoch nicht ins Auge fällt. Die Darstellung der Farben liegt ebenfalls auf einem ordentlichen Niveau, ohne dass es zu groben Ausreißern kommt.

Graustufen (Zielfarbraum: sRGB)
Graustufen (Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Zielfarbraum: sRGB)
Farbraum (Zielfarbraum: sRGB)
Farbraum (Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Zielfarbraum: sRGB)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
31.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 13.6 ms steigend
↘ 18 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.8 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
52.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 26.8 ms steigend
↘ 26 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 88 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.6 ms).

Im Freien schlägt sich das Galaxy Tab A 10.1 überraschend gut, solange es sich an einem schattigen Plätzchen befindet. In der Sonne bleibt es mit aktiviertem Outdoor-Modus zwar noch ablesbar, die Spiegelungen stören dann aber doch stark.

Galaxy Tab A 10.1 in der Sonne mit aktiviertem Outdoor-Modus
Galaxy Tab A 10.1 in der Sonne mit aktiviertem Outdoor-Modus
Galaxy Tab A 10.1 im Schatten mit voller Helligkeit
Galaxy Tab A 10.1 im Schatten mit voller Helligkeit

Die Blickwinkelstabilität des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) ist durchaus gut. Der Helligkeitsabfall ist bei flachen Betrachtungswinkeln nur schwach ausgeprägt, je nachdem aus welchem Winkel auf das Tablet geschaut wird, ist auch ein leichter Glow-Effekt zu erkennen. Zu Farbinvertierungen kommt es jedoch nicht.

Blickwinkelstabilität des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019)
Blickwinkelstabilität des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019)

Leistung - CPU kaum schneller und wenig Speicher

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) setzt auf ein hauseigenes Exynos 7904 SoC, welches mit 14-nm-Strukturbreite gefertigt wird und sich aus zwei Cortex-A73- und sechs Cortex-A53-Kernen zusammensetzt. Während die beiden Leistungskerne mit bis zu 1,8 GHz arbeiten können, leisten die sparsamen A53er nur bis zu 1,6 GHz. Dazu gibt es knapp bemessene 2 GB LPDDR4-Arbeitsspeicher. Für die Grafikbeschleunigung sorgt eine ARM Mali-G71 MP2.

In den CPU-Benchmarks liegt das Samsung-Tablet überraschend nahe beim deutlich älteren Vorgänger, welcher mit einem Exynos 7870 arbeitet. Durch die beiden Leistungskerne ist zwar die Single-Core-Performance des neuen SoCs höher, beim Multi-Core-Test des Geekbench 3 hat aber der 7870 die Nase vorn und in den Physicstests des 3DMark liegen die beiden fast gleichauf. Den Unterschied macht vor allem die schnellere GPU des neueren Modells, welche aber gemessen am aktuellen Stand der Technik ebenfalls keine Rakete ist. Dennoch bietet das Tab A 10.1, trotz des niedrigeren Preises, eine bessere Performance als das Galaxy Tab A 10.5.

Die Systemperformance als solche empfinden wir als recht ordentlich und es lässt sich meistens ausreichend schnell durch die Menüs wischen, kleinere Ruckler fallen aber immer wieder mal ins Auge und der Start von aufwändigeren Apps kann mitunter ein paar Sekunden länger dauern.

Geekbench 4.4
64 Bit Single-Core Score
Durchschnitt der Klasse Tablet (745 - 9443, n=15, der letzten 2 Jahre)
3689 Points +191%
Apple iPad 6 2018
3499 Points +176%
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720
1712 Points +35%
Durchschnittliche Samsung Exynos 7904 (1268 - 1329, n=3)
1306 Points +3%
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019
1268 Points
Amazon Fire HD 10 2017
1204 Points -5%
Huawei MediaPad M5 lite
940 Points -26%
Lenovo Tab M10
774 Points -39%
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N
745 Points -41%
64 Bit Multi-Core Score
Durchschnitt der Klasse Tablet (1418 - 30983, n=15, der letzten 2 Jahre)
10618 Points +164%
Apple iPad 6 2018
5952 Points +48%
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720
5742 Points +43%
Durchschnittliche Samsung Exynos 7904 (4017 - 4105, n=3)
4073 Points +1%
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019
4017 Points
Lenovo Tab M10
3897 Points -3%
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N
3846 Points -4%
Huawei MediaPad M5 lite
3805 Points -5%
Amazon Fire HD 10 2017
3305 Points -18%

Legende

 
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019 Samsung Exynos 7904, ARM Mali-G71 MP2, 32 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N Qualcomm Snapdragon 450, Qualcomm Adreno 506, 32 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 Samsung Exynos 7870 Octa, ARM Mali-T830 MP1, 16 GB eMMC Flash
 
Huawei MediaPad M5 lite HiSilicon Kirin 659, ARM Mali-T830 MP2, 32 GB eMMC Flash
 
Amazon Fire HD 10 2017 Mediatek MT8173, PowerVR GX6250, 64 GB eMMC Flash
 
Apple iPad 6 2018 Apple A10 Fusion, Apple A10 Fusion GPU / PowerVR, 32 GB NVMe
 
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 Qualcomm Snapdragon 670, Qualcomm Adreno 616, 64 GB eMMC Flash
 
Lenovo Tab M10 Qualcomm Snapdragon 450, Qualcomm Adreno 506, 16 GB eMMC Flash

Das Surfen im Web geht mit dem Samsung Galaxy Tab A 10.1 (SM-T510) gut von der Hand. Zwar benötigen aufwändigere Webseiten manchmal einen Moment länger als bei Tablets mit einer stärkeren Ausstattung, doch als lahm haben wir das Tablet dennoch nicht empfunden. In den Benchmarks liefert es vergleichsweise gute Ergebnisse.

Jetstream 2 - Total Score
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=67, der letzten 2 Jahre)
117.8 Points +432%
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 (Chrome 74.0.3729.136)
33.6 Points +52%
Durchschnittliche Samsung Exynos 7904 (22.1 - 25.7, n=4)
23.3 Points +5%
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019 (Samung Browser 9.2)
22.14 Points

* ... kleinere Werte sind besser

Der Speicher des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) bietet nominell 32 GB, wovon nach dem ersten Start noch 23,6 GB zur freien Verfügung stehen. Angesichts der Auslobung als Familien-Tablet hätten wir uns jedoch zumindest eine optionale größere Speichervariante gewünscht, da Profile und Apps für mehrere Personen auch wesentlich mehr Speicherplatz benötigen. Die Geschwindigkeit des eMMC-Speicher liegt auf einem ordentlichen Niveau, lediglich beim Schreiben von kleinen Datenblöcken zeigt dieser Schwächen.

Die Speichererweiterung mittels microSD-Karte ist zwar möglich, jedoch können nur Mediendaten dorthin ausgelagert werden. Die Geschwindigkeit des Slots ist ordentlich, reizt die Möglichkeiten unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 jedoch bei weitem nicht aus.

Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590NSamsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585Huawei MediaPad M5 liteAmazon Fire HD 10 2017Lenovo Tab M10Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720Durchschnittliche 32 GB eMMC FlashDurchschnitt der Klasse Tablet
AndroBench 3-5
5%
-31%
101%
-18%
-12%
32%
4%
718%
Sequential Read 256KB
300
285.6
-5%
215.8
-28%
308.1
3%
262.2
-13%
279.9
-7%
294.4
-2%
Sequential Write 256KB
90.7
103.3
14%
45.88
-49%
82.6
-9%
147.7
63%
52.6
-42%
197.1
117%
100.5 ?(14.8 - 196, n=248)
11%
Random Read 4KB
62.6
71.1
14%
23.46
-63%
73.5
17%
27.72
-56%
52.5
-16%
79.2
27%
Random Write 4KB
11.37
13.39
18%
10.01
-12%
77.3
580%
9.37
-18%
11.32
0%
18.79
65%
Sequential Read 256KB SDCard
81.2 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
80.6 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-1%
75.5 ?(Toshiba Exceria Pro M401)
-7%
83.7 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
3%
55.5 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-32%
83.5 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
3%
76.1 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-6%
71.8 ?(8.2 - 96.5, n=178)
-12%
Sequential Write 256KB SDCard
65.6 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
60.4 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-8%
50.1 ?(Toshiba Exceria Pro M401)
-24%
72.8 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
11%
30.14 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-54%
61.2 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-7%
60.8 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-7%
52.9 ?(3.4 - 87.1, n=178)
-19%

Spiele - Kein Highend-Daddeln mit dem Galaxy Tab

Die ARM Mali-G71 MP2 im Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) stellt schon auf dem Papier keine Geschwindigkeitsrekorde auf und im Zusammenspiel mit einem hochauflösenden Display muss sich die Grafikeinheit im unteren Mittelfeld des Leistungsspektrums einreihen. Einfachere Titel wie Temple Run oder Candy Crush stellen kein Problem dar, doch bei Spitzenspielen sieht das schon anders aus.

Mit unserem Partner GameBench haben wir ein paar ausgewählte Spiele genauer analysiert. Asphalt 9 zeigt dabei auch im Standardmodus immer wieder Framedrops, wogegen Battle Bay zwar flüssig läuft, aber auch nur mit reduzierter Framezahl. Ein Härtetest ist immer noch PUBG Mobile, welches zwar selbst in höchster Detailstufe ausführbar ist, dann aber sehr stark ruckelt, wer sich aber mit der niedrigsten Grafikeinstellung zufriedengibt, kann diesen Shooter durchaus auf dem Galaxy Tab A 10.1 spielen.

Der Touchscreen reagiert sehr zuverlässig auf Eingaben und durch das große Display hat der Spieler ein üppiges Sichtfeld. Die beiden Lautsprecher an der Unterkante liefern einen ordentlichen Sound, wird aber nur einer davon verdeckt, ist die Tonausgabe bereits stark gedämpft.

PUBG Mobile
Asphalt 9
Battle Bay
PUBG Mobile
051015202530Tooltip
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; Smooth; 0.12.0: Ø29.6 (22-32)
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; Balanced; 0.12.0: Ø25.8 (16-28)
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; HD; 0.12.0: Ø29 (1-32)
Asphalt 9
051015202530Tooltip
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; Standard / low; 1.5.4a: Ø27.5 (17-31)
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; High Quality; 1.5.4a: Ø28.7 (24-31)
Battle Bay
0510152025303540455055Tooltip
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019; 4.4.22399: Ø46.8 (35-58)

Emissionen - Kühles und schepperndes Galaxy Tab

Temperatur

GFXBench Akkutest: T-Rex (OpenGL ES 2.0)
T-Rex
GFXBench Akkutest: Manhattan (OpenGL ES 3.1)
Manhattan

Die Oberflächentemperaturen des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) liegen im Leerlauf stets auf einem niedrigen Niveau und selbst unter andauernder Last steigen sie nur partiell spürbar an und das Tablet wird an diesen Stellen handwarm.

Mit dem GFXBench Akku-Test überprüfen wir das Temperatur-Verhalten des SoCs unter Last. Dabei wird das jeweilige Benchmark-Szenario dreißigmal hintereinander wiederholt, was jedoch keinerlei Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Samsung-Tablets hat, denn die Frameraten bleiben zu jeder Zeit stabil.

Max. Last
 35.4 °C31.3 °C33.6 °C 
 36.3 °C31 °C32.2 °C 
 32.6 °C30.8 °C33.4 °C 
Maximal: 36.3 °C
Durchschnitt: 33 °C
29.3 °C30.7 °C33.1 °C
29.5 °C29.8 °C33.2 °C
29.4 °C30.8 °C32 °C
Maximal: 33.2 °C
Durchschnitt: 30.9 °C
Netzteil (max.)  32.3 °C | Raumtemperatur 21.3 °C | Voltcraft IR-260
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Pink-Noise-Amplituden
Pink-Noise-Amplituden

Die beiden Lautsprecher an der Unterkante des Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) liefern ein eher schwaches Klangerlebnis, spielen aber recht laut. Auf mittlerer Lautstärke sind die Mitten hörbar präsenter und nehmen mit zunehmenden Schallpegel etwas ab, sodass die Hochtöne an Dominanz gewinnen. In der Praxis klingt die Soundausgabe bei der Musikwiedergabe bereits bei der mittleren Lautstärke sehr dumpf und kraftlos. Wer es wagt, die maximale Lautstärke auszureizen, dessen Ohren werden mit einem stark verzerrten Klang gestraft. Für die gelegentliche Nutzung mögen die Lautsprecher gerade noch ausreichen, wer jedoch Medien konsumieren möchte, sollte auf externe Möglichkeiten ausweichen.

Diesbezüglich hat das Galaxy Tab A 10.1 einiges zu bieten, denn der Ton kann sowohl über eine Audioklinke, den USB-C als auch Bluetooth ausgegeben werden. Die beiden kabelgebundenen Varianten bieten ein sauberes wie rauscharmes Klangbild und auch die Audio-Übertragung über Bluetooth 5.0 hat einiges zu bieten, denn es werden die hochauflösenden Audio-Codecs LDAC und aptX unterstützt. HWA, aptX HD und Dual-Audio fehlen jedoch.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2038.924.32530.9323126.3284027.326.45033.130.96326.322.28024.224.910024.43612518.14416022.552.520018.55125017.557.731514.766.140015.266.350014.670.16301574.280013.473.8100014.370.7125013.868.8160013.568.6200013.772.1250013.575.1315014.276.6400013.971.9500014.676.4630014.976.1800014.978.71000014.775.21250014.765.4160001553SPL26.686.2N0.869.5median 14.7median 70.1Delta1.18.132.33625.634.825.73627.428.13735.523.328.621.431.521.734.719.942.717.448.71756.716.45914.558.714.26314.160.512.655.612.557.61258.311.863.311.669.611.469.311.369.911.470.911.171.611.270.411.369.511.269.411.359.811.359.411.349.565.56767.167.365.824.180.518.919.520.221.617.80.646.7median 12median 59.8median 43.6median 44.5median 41.8median 12.3median 63.64.59.523.422.82411.816.9hearing rangehide median Pink NoiseSamsung Galaxy Tab A 10.1 2019Huawei MediaPad M5 lite
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 28% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Huawei MediaPad M5 lite Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63.6% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (116% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 99% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Energieverwaltung - Tab A 10.1 mit guten Laufzeiten

Energieaufnahme

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 zeigt sich etwas energiehungriger als sein größerer Bruder Tab A 10.5 und benötigt vor allem im Leerlauf bei minimaler Panelleuchtkraft und unter voller Last mehr Energie. Generell bildet das Testgerät im Vergleichsfeld das Schlusslicht.

Auch beim Aufladen des Tablets setzt Samsung keine Glanzpunkte, denn das mitgelieferte Netzteil ist ziemlich schwach auf der Brust und benötigt über fünf Stunden für eine vollständige Akkuladung. Eine Schnellladefunktion gibt es nicht.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.01 / 0.13 Watt
Idledarkmidlight 1.66 / 4.28 / 4.44 Watt
Last midlight 7.53 / 9.09 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019
6150 mAh
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N
7300 mAh
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585
7300 mAh
Huawei MediaPad M5 lite
7500 mAh
Amazon Fire HD 10 2017
6300 mAh
Apple iPad 6 2018
 mAh
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720
7040 mAh
Stromverbrauch
17%
12%
4%
3%
-60%
15%
Idle min *
1.66
1.26
24%
1.18
29%
2.8
-69%
1.55
7%
2.2
-33%
2.07
-25%
Idle avg *
4.28
4.22
1%
4.65
-9%
3.3
23%
4.17
3%
7.8
-82%
3.94
8%
Idle max *
4.44
4.29
3%
4.74
-7%
3.9
12%
4.25
4%
7.9
-78%
3.96
11%
Last avg *
7.53
5.48
27%
5.75
24%
5.2
31%
7.13
5%
12.6
-67%
4.07
46%
Last max *
9.09
6.57
28%
6.97
23%
7.2
21%
9.63
-6%
12.8
-41%
5.73
37%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

An die Akkulaufzeiten seines Vorgängers oder des Galaxy Tab A 10.5 kommt das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) zwar nicht heran, dies ist aber vor allem auf den wesentlich kleineren Energiespeicher zurückzuführen. Dennoch fallen die Laufzeiten in den Tests keinesfalls schlecht aus.

Am besten lassen sich die Laufzeiten bei einer angepassten Displayhelligkeit (150 cd/m²) vergleichen. In unserem WLAN-Test schlägt sich das Galaxy Tab A 10.1 ähnlich gut wie das iPad, kann im Vergleichsfeld aber sonst nur das Fire HD 10 und das nominell stärkere Galaxy Tab S5e klar hinter sich lassen. Bei der Video-Wiedergabe schrumpft der Vorsprung der Konkurrenz, jedoch reicht es nicht für das Samsung-Tablet, um sich auf einen der vorderen Plätze zu schwingen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
25h 00min
WiFi Websurfing (Samsung Browser 9.2)
12h 03min
Big Buck Bunny H.264 1080p
13h 58min
Last (volle Helligkeit)
5h 47min
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019
6150 mAh
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585
7300 mAh
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N
7300 mAh
Amazon Fire HD 10 2017
6300 mAh
Huawei MediaPad M5 lite
7500 mAh
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720
7040 mAh
Apple iPad 6 2018
 mAh
Akkulaufzeit
30%
22%
-28%
15%
-10%
-24%
Idle
1500
2634
76%
1960
31%
960
-36%
2162
44%
1263
-16%
H.264
838
893
7%
963
15%
585
-30%
934
11%
864
3%
WLAN
723
826
14%
938
30%
542
-25%
852
18%
623
-14%
714
-1%
Last
347
428
23%
385
11%
274
-21%
299
-14%
300
-14%
185
-47%

Pro

+ schlankes Design
+ aktuelles Android mit gutem Kindermodus
+ Audio via Klinkenanschluss und USB-C
+ Bluetooth 5.0 mit aptX und LDAC
+ ordentliche Laufzeiten
+ gutes LC-Display ...

Contra

- ... jedoch keinen Umgebungslichtsensor
- kurzes USB-Kabel im Lieferumfang
- schwache Lautsprecher
- mittelprächtige Gaming-Performance

Fazit - Eine schwierige Entscheidung

Im Test: Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019)
Im Test: Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019)

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) ist ein preisgünstiges Einsteiger-Tablet, welches mittlerweile bereits für weniger als 200 Euro zu haben ist. Doch ähnliches trifft auf das Schwestermodell Galaxy Tab A 10.5 zu. Dieses bietet sowohl die besseren Lautsprecher als auch das stärkere Display, mehr RAM, längere Akkulaufzeiten und kann optional mit einer Tastatur ausgestattet werden. Im Gegenzug glänzt das Tab A 10.1 mit einer höheren Performance und einer aktuelleren Android-Version. Letzteres ist vor allem bezüglich der Zukunftsfähigkeit der Tablets keine Nebensächlichkeit. Zumal die Preisdifferenz zwischen den beiden Tablets in Zukunft weiter zunehmen wird und vor allem dann könnte das Galaxy Tab A 10.1 (2019) an Attraktivität für den Kunden zulegen.

Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 ist ein grundsolides Einsteiger-Tablet, welches gut auf den familiären Einsatz vorbereitet ist und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Die Speicherausstattung des Tablets hätte jedoch besser ausfallen dürfen, denn die 2 GB Arbeitsspeicher sind bereits für Android Pie knapp dimensioniert. Ähnliches gilt für den internen Speicher, welcher zwar erweiterbar ist, aber vor allem mit Hinblick auf die beworbene Familientauglichkeit hätte größer ausfallen dürfen, um nicht direkt mit zusätzlichen Benutzerprofilen an seine Grenzen zu stoßen. An anderen Stellen haben die Koreaner ebenfalls gespart. Vor allem den Umgebungslichtsensor haben wir vermisst und einen Lesemodus hätten wir mittlerweile als obligatorisch angesehen.

Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) erreichte zum Zeitpunkt des Tests 84,2 Prozent (V6).

Samsung Galaxy Tab A 10.1 2019 - 05.11.2019 v7 (old)
Daniel Schmidt

Gehäuse
79 / 98 → 80%
Tastatur
69 / 80 → 87%
Pointing Device
89%
Konnektivität
36 / 70 → 52%
Gewicht
84 / 40-88 → 91%
Akkulaufzeit
89%
Display
84%
Leistung Spiele
8 / 78 → 10%
Leistung Anwendungen
51 / 92 → 55%
Temperatur
92%
Lautstärke
100%
Audio
78 / 91 → 85%
Kamera
39 / 85 → 46%
Durchschnitt
69%
81%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Daniel Schmidt, 30.05.2019 (Update: 15.08.2024)